Summen, Halbsummen, Differenzen
Ein Planetenbild ist wie eine algebraische Gleichung anzusehen. Sie kann entsprechend umgestellt werden. Es besteht aus Summen, Halbsummen und Differenzen. Die Unterschiede bedeuten:
- - Summe (Zukunft) beschreibt den Inhalt, das Mitgebrachte
- Halbsummen (Gegenwart) beschreibt die Form, das Darstellende
- Differenz (Zukunft) beschreibt das Ereignis
Die Summen beschreiben, mit welchen Anlagen ich geboren wurde, was ich mitbekommen habe, mir in „die Wiege gelegt" wurde, wie es volkstümlich heisst. Darunter verstehen wir auch Begabungen und Fähigkeiten, die „angeboren" zu sein scheinen oder die man „im Blut habe".
Damit meinen wir nicht die unmittelbar direkt vererbten Gene, sondern die vererbte Mischung aller Gene, aus denen sich neue entwickeln. Jeder Mensch steht auf den Schultern seiner Vorfahren, er ist also zunächst das letzte „Blatt" einer langen Kette. Wenn man selbst keine Nachkommen hat, kann man sagen, dass dieser Gen-Zweig erschöpft ist, also mit seinem letzten Träger das Ende des Zweiges, des Blattes, die Spitze einer langen Entwicklung erreicht hat.
Diese Art von Vererbung ist nicht gleichzusetzen mit kultureller Aneignung von z. B. Sitten und Gebräuchen, weshalb Astrologie schon immer Rassismus und Ideologien ausschliesst, ebenso verneint sie die Anschauung, dass man den Menschen von Geburt an nach seiner eigenen Vorstellung (politische, religiöse, soziale Ideen) formen könne.
Das im Menschen Angelegte will heraus, sich entfalten, entwickeln und darstellen. Die individuelle Betrachtung schärft unser Verständnis dafür, daß grosse Geister der Menschheit nicht zwangsläufig in grossen Palästen geboren werden müssen. Sie stammen bekanntlich oft aus einfachen sozialen Verhältnisse. Sie wurden in unscheinbaren Orten wie z. B. Dorf, Hütte, Wüste, Prärie, Wald Gebirge geboren.
Von daher kommt die astrologisch begründete Überzeugung, dass jeder Mensch gleichwertig ist, auch wenn eine Behinderung vorliegt. In jedem Menschen ist etwas Grosses enthalten. Das Grosse kann sich aufgrund körperlicher Einschränkungen nicht immer für alle sichtbar zeigen - es kann aber durch besondere Zuwendung entdeckt werden.
Die Summe
Sie ist eine Zukunftskonstellation. Denn mit der Geburt ist zwar die Anlage vorhanden, aber noch nicht sichtbar. Sie wird erst im Laufe des Lebens sichtbar.
Die Differenz
Sie ist eine Zukunftskonstellation. Sie beschreibt das Ereignis, wodurch das Angelegte sichtbar wird.
Die Halbsumme
Sie ist eine Gegenwartskonstellation. Sie beschreibt, wie sich das sichtbar Gewordene darstellt.
Übungshoroskop
Thomas Mann, *06.06.1875, 09:32:16 UTC, Lübeck, +010°41'00"/+53°52'00"
Abbildung, hervorgehoben sind Sonne und Neptun, Merkur und Apollon, Jupiter und Neptun, Mond und Kronos
Mann,Thomas,Rx.gif - Bild entfernt (keine Rechte)
- Die geometrische Figur(Trapez) ist ein grafisch dargestelltes Planetenbild. Es zeigt die Verteilung der Faktoren auf die Häuser und die Winkelabstände der Faktoren untereinander (statische Auswertung, die erste Deutungsebene, z. B. hier Neptun im 2. Sonnen-Haus).
Die darin enthaltene symmetrische Anordnung nennen wir Planetenbild, das seinerseits einer algebraischen Gleichung entspricht (dynamische Auswertung, die zweite Deutungsebene, z. B. hier SO/NE = ME/ME, Schriftsteller).
Die geometrische Figur beschreibt nicht den Schriftsteller, weil sich solche geometrische Figur häufiger in Horoskopen findet. Erst die Zusammensetzung des Planetenbildes zeigt Schriftsteller, erfolgreicher, Nobelpreis an. Darüber hinaus gewährleistet die Sprache noch nicht ein Abbild der manchmal unvorstellbaren Wirklichkeit.
In der 09°30'-Achse (22°30'-Modus) sind enthalten
1. Summen
Sie beschreiben die mitgebrachte Anlage, das in die „Wiege Gelegte" (Inhalt)
- SO+KR = ME+VE = ME+KR = JU+NE
Könner, Lyrik, vornehme Gedanken, Bekanntschaft mit Dichtern, Nobelpreis
2. Halbsummen
Sie beschreiben das daraus sichtbar Gewordene (die Form)
- SO/NE = SO/AP = ME/ME = NE/NE
Schriftsteller, Dichterfürst, erfolgreicher Schriftsteller
3. Differenzen
Sie beschreiben das dazu gehörende Ereignis, z. B.
- NE-JU, Nobelpreis erhalten
Beispielereignis in Thomas Manns Leben:
- Er erhielt 1929 den Nobelpreis.
Sein Sonnenbogen 51°55' gehört zum Lebensjahrsiebt SO/AP (49°-56°, entspricht seinen Lebensjahren November 1926 bis Februar 1934)
Die SO/AP-Achse, 08°39', liegt in der oben genannten Konstellation für den „erfolgreichen Schriftsteller" und „Nobelpreis erhalten".
Frage
- SO/NE = SO/AP = ME/ME = NE/NE
das verstehe ich nicht - in der Halbsumme von Sonne/Neptun steht dann was?
Antwort
- SO/AP = x/y, grosser Erfolg, Ruhm
SO/AP = ME/ME, Sprachbegabung, erfolgreicher Schriftsteller
ME/ME = NE/NE, Dichtung, Phantasie
Neptun beschreibt in diesem Fall besonders die literarische Seite.
Die Übersetzung der Symbole liegt als Behauptung bzw. Theorie seit 1959 ("Regelwerk für Planetenbilder") vor. Sie ist nicht anhand dieses Falles formuliert worden. Auf S. 161 steht
- Sonne + Apollon = Merkur/x, erfolgreicher Schriftsteller.
Wir überprüfen diese Behauptung mit Tatsachen. Darunter verstehen wir, Horoskope von nachweislich und allgemein unstrittig erfolgreichen Schriftstellern und Schriftstellerinnen daraufhin zu untersuchen.
Frage
Ist es so gemeint, dass Merkur in der Halbsumme von Sonne und Apollon steht? - was bedeutet dann das „x"?
Antwort
Die beiden Halbsummen stehen zueinander im Winkel von 0°, 22°30' oder einem Vielfachen. Wenn Merkur in der Mitte von Sonne/Apollon steht, dann sieht es grafisch so aus
- ..... Merkur
So---|---AP
aber als Planetenbild schreiben wir die Konstellation wie eine algebraische Gleichung, das sieht dann so aus, als Halbsumme
- SO+AP = ME+ME
--------...--------
.. 2 ......... 2
Kurzfassung (der Schrägstrich bezeichnet den Bruchstrich bzw. die Spiegel- oder Symmetrieachse)
SO/AP = ME/ME
Sonne und Apollon spiegeln um die gemeinsame Spiegel- oder Symmetrieachse, die der Schrägstrich darstellt. Merkur spiegelt mit sich selbst (Punktspiegelung) und erscheint deshalb doppelt.
Wenn Merkurs Spiegelpunkt unbesetzt ist, dann steht dafür ein „x". „x" ist Platzhalter für einen Faktor, der Näheres beschreibt.
Frage
Im „Lexikon für Planetenbilder" finde ich unter Schriftsteller, erfolgreicher: SO+AP-ME.
- Sonne + Apollon = Merkur/x, erfolgreicher Schriftsteller.
Kann ich das Lexikon also so lesen, dass — a+b-c — im Lexikon in der algebraischen Schreibweise bedeutet: a+b=c+x?
Antwort
Ja. Die Schreibweise der Planetenbilder, sowohl im Lexikon als auch im Regelwerk, erfolgt in der Regel als a+b-c — aber machmal auch als a+b = c+d.
Richtig ist, die Abkürzung a+b-c zu lesen als a+b = c+d
Ausgehend vom ersten Regelwerk (1928) hatte Witte die Texte als a+b angeordnet und dann untergliedert mit dem 3. Faktor a+b -c und schliesslich mit dem 4. Faktor, a + b - c = d, z. B.
- Uranus + Zeus
- NE
Wenn = WI: Ölquellen (RW, 1928 bis 1959, S. 300)
Im RW von 1959 gibt es davon etliche Erweiterungen. Das RW der Zukunft wird sechs Mal so grossen Umfang haben wie das gegenwärtige. Es werden eines Tages rund 32.000 Texte vorliegen. Da wartet auf die kommende Generation viel Arbeit. Bis sie abgeschlossen ist, behelfen wir uns im Kombinieren aufgrund der bereits vorliegenden Vorlagen.
Frage
Könnte a+b-c auch a+b=c/d bedeuten? Also eine Kombination von Summen und Halbsummen?
Antwort
Ja. In einem solchen Fall besteht das Planetenbild aus Summe = Halbsumme. Das bedeutet: Summe, das mir zum Zeitpunkt der Geburt „in die Wiege Gelegte" (Inhalt) bekommt eine Form, welche die Halbsumme beschreibt.
Frage
Ich bin mir nicht ganz sicher, weil beim Schriftsteller-Beispiel
- SO+AP = ME+x
genannt wird.
Dabei steht dann wohl SO+AP für das Erfolgreiche. Ich habe mal an einer Geschichte geschrieben. Für mich persönlich war das recht erfolgreich. Aber irgendwann gab es eine Blockade. Ich schrieb nicht weiter. Mein Geschriebenes wurde nicht verlegt. Ich habe
- SO+AP = ME/KR = MO—PO
Die Geschichte lief zuerst wie so ein Fluss herunter. Es war eine Phantasiegeschichte. Habe da wohl meine eigenen Schutzengel beschrieben. Es ging um einen sprechenden Dackel, der weite Wege gehen musste und ständig neue Türen aufmachte und dort lauerte immer wieder etwas Neues. Mal ein Monster, mal eine neue Hilfe.
Antwort
Das ist ein gut dargestelltes, nachvollziehbares Beispiel, um die Struktur von Summe, Halbsumme und Differenz zu verstehen.
SO+AP als Summe beschreibt den Inhalt, es ist das, „was in die Wiege gelegt wurde". Erfolg. (Zitat: "Für mich persönlich war das recht erfolgreich.")
Der stellte sich ein, beschrieben von = ME/KR, Gedanken niveauvoll formulieren.
Die Differenz MO—PO beschreibt das Ereignis.
Als das Schreiben begann, stand sicherlich die Halbsumme MO/PO am Himmel. Das bedeutet, etwas sensitiv medial empfangen.
Wir können oft in Biographien von Schriftstellern lesen, ihr ganzes Buch sei bereits fix und fertig im Kopf vorhanden gewesen. Sie hätten dann Tag und Nacht in einem Rutsch alles runtergeschrieben. Ähnliches weiss man von Komponisten und Malern und anderen Künstlern.
Frage
Wird „der Sturz" mit UR—HA beschrieben? Nach meiner Taufe bin ich eine Steintreppe heruntergepurzelt. Glück war, das ich nicht zwischen die Stufen gefallen bin. Es war ein Familienfest und da haben nicht alle aufgepasst.
Gegeben wäre
- JU+AP = UR/HA = SO—-CU
Antwort
Ja. Ein anschauliches Beispiel
- JU+AP = UR/HA = SO—CU
Übersetzung
- Glückspilz - plötzliches Ungemach - Anlass: Famlienthema
Frage
ME+VU = MC/KR = MC—ZE
Übersetzung
- Der schnelle Gang in der Öffentlichkeit, welcher eine sehr zielgerichtete Form hat?
Antwort
Nein. Mit Öffentlichkeit hat das nichts zu tun - aber mit dem Können, MC/KR.
- ME+VU = MC/KR = MC—ZE
Übersetzung
- starke Gedanken -- mein Können -- meine Ziele, meine Richtung
angestrengtes Denken -- Kompetenz -- schöpferischen Fähigkeiten
Gedankenkraft -- meine Autorität -- mein Wille, mein Schaffensdrang
grosse Schnelligkeit -- meine Überlegenheit -- meine Disziplin, ich bin in der Nähe, übe einen Zwang aus
darum
- - sich mit großen (hohen) Themen befassen
- Themen des Staates, der Politik
Wenn es dann so weit ist
- - energisch an die Sache rangehen
Frage
Kann CU/HA auch eine abgründige Kunst sein? Gehören dazu der Horrorbuchautor oder das Erzeugen unheimlicher Geräusche, oder etwas, was man eher als Krach ansehen könnte?
- MC+ KR = MC/HA Eine Schwäche zeigen können.
MC+ HA = MC/KR Ein Talent nicht gut annehmen können.
Antwort
Nein. Die Wertung „abgründige Kunst" ist eine nicht genügend differenzierte Einordnung angesichts der weiten Welt der Kunst.
Hades beschreibt das Versteckte, Verborgene, Verdrängte, Fehlende, Abbauende. Von dem, was hereinkommt (z. B. Essen und Trinken), muss das Verbrauchte abgebaut und ausgeschieden werden. Wenn aus Abfällen Strom oder Humus (Kronos) gewonnen wird („aus Hades wird Kronos"), dann weist das Beispiel darauf hin, wie wichtig dieses Thema ist, um Prozesse zu verstehen. Im Krankheitsfall bedeutet das, wenn jemand sich einer Analyse unterzieht, dass sein Verdrängtes nach oben kommen soll, um „abgebaut" werden zu können.
Cupido beschreibt das organisch Gewachsene, deshalb das Soziale (Gemeinschaft, Gesellschaft, Verein, Gruppe, Familie, Firma usw.) und die Kunst (Strich um Strich ergibt ein Gemälde oder Wort um Wort einen Roman oder Note um Note eine Sinfonie, Hammerschlag um Hammerschlag eine Skulptur, usw.)
Mit CU/HA beschreiben wir auf der
- - sozialen Ebene Egoismus, Unstimmigkeiten in der Gemeinschaft
- künstlerischen Ebene, dass dem Kunstwerk etwas fehlt (Mangel) oder das in ihm Fehler enthalten sind.
Beispiel: Ein Horrofilm (-roman, -gedicht, Gemälde) und der Künstler haben SA/ZE (Angst) und UR/HA (plötzlich Unangenehmes) in ihrer Künstlerachse.
- materiellen Ebene die „Konserve", wozu das Eingemachte für den Winter zählt (bekanntlich fehlen Konserven lebensnotwendige Vitamine, weshalb man sich nicht ausschliesslich davon ernähren sollte)
- medizinische Ebene, der Zelle fehlt etwas, z. B. für den Stoffwechsel
Frage
Beschreibt CU/HA z. B. eine Situation, wenn jemand, der sich in einer Gruppe befindet, aus ihr, aus irgendwelchen Gründen auch immer, herauskommen möchte, darin jedoch verbleiben muss, wodurch das soziale Klima nicht das beste ist?
Beschreibt das Planetenbild MC/AS = SA/ZE Ängste, dort, wo sich Ich und Du begegnen?
Antwort
Nein. Das Planetenbild für „in eine Gruppe müssen, in die man nicht will", beschreibt nicht CU/HA, sondern z. B.
- - MC/Pluto, Pluto im 8. MC-Haus und MC/VE = CU/CU = PL/HA
die unerwünschte Entwicklung in Bezug auf die gewünschte oder bevorzugte Gemeinschaft.
- MC/AS = SA/ZE beschreibt einen Spannungszustand zwischen „Ziele, Wille, Richtung und Disziplin einerseits sowie Hemmung, Bürde und Pflicht andererseits" im Miteinander im Zusammensein, bei gemeinsamer Unternehmung zu zweit, in der Teamarbeit.
- SA/ZE: Die Hemmung im Schaffen, Vorgänge ohne Folge, Beklemmung, Angst, auch Vererbung. Das Ererbte enthält auch eine Pflicht oder Verantwortung.
- MC/x = AS/y beschreiben die Situation genauer.
Es kommt darauf an, womit sich MC und AS verbinden. Z. B. wenn
- = AS/JU Wohlwollen, Zustimmung, Entgegenkommen, Optimismus, Ausgleich durch den Mitmenschen
= MC/JU man wirkt auf den anderen ausgleichend durch Optimismus, Wohlwollen, Zustimmung, Entgegenkommen.
CU/HA beschreibt auch den Individualismus; daraus entwickelt sich übergangslos Egoismus, was vom Betroffenen in der Regel nicht so gesehen wird, sondern nur von der Umwelt. Sie leidet darunter, wenn der liebe Mitmensch zu oft von „ich, ich, ich" spricht (oder so handelt) und zu selten an das Du denkt bzw. für sein Gegenüber da ist.
Da in jedem Horoskop die Achse "CU/HA" vorhanden ist, ist auch jeder Mensch irgendwo in seinem Wesen oder Verhalten individuell, auch egoistisch (z. B. wenn man eigene Interessen verfolgt, nur an sein Hobby denkt). Das ist in der Regel normal und nicht auffällig. Unsozial wird ein solches Verhalten erst dann, wenn der betroffene Mitmensch darunter leidet und sich über den anderen äußert wie „... immer muss es nach dir gehen, muss ich dir zuliebe nachgeben ...".
Frage
Beschreiben MC/AS = AS/JU, Ausgleich durch den Mitmenschen?
MC/AS = MC/JU, man wirkt selber ausgleichend?
Antwort
Ja. MC/AS beschreibt das Zusammensein mit einem anderen Menschen. Man geht eine soziale Beziehung ein wie z. B. wenn man ein Team bildet.
- - MC/JU beschreibt, dass man in dieses Team den eigenen Optimismus einbringt, den anderen unterstützt, ihn bejaht.
- AS/JU beschreibt, dass man von anderen bejaht, unterstützt, gefördert wird, Zustimmung erhält.
Wir wissen, es genügt nicht, dass ich mir jetzt wünsche, MC/VE, zu telefonieren und dass der Wunsch damit bereits erfüllt ist. Damit es zum Gespräch kommt, muss der angewählte Teilnehmer den Hörer abnehmen, das beschreibt AS/JU.
Umgekehrt ist das genauso. Das Telefon klingelt. Jemand wünscht etwas von mir, AS/VE. Indem ich den Hörer abnehme, MC/JU, kommt der Kontakt zustande. In diesem Augenblick geschieht etwas.
Wir achten in einer Achse bei den Planetenbildern zuerst auf MC/x = AS/x. "x" ist immer der Platzhalter für ein Faktor, der die Beziehung näher beschreibt.
Das was ich (MC/x) und das, was der andere (AS/x) in die Beziehung einbringen, enthält eine Dynamik.
Die anderen Halbsummen beschreiben das jeweilige Thema, wenn z. B. = JU/SA, ein Haus, der Umzug oder wenn = MC/CU, Geselligkeit, ein Fest oder wenn = ME/VE, eine Bekanntschaft machen.
Frage
Sollte man zuerst die Halbsumme anschauen, z. B. MC/AS? Und dann, ob z. B. die Summe AS+JU darin enthalten ist?
Sollte man immer auf die Halbsummen oder Summen achten, die MC oder AS enthalten?
Bedeutet MC + AS das Zusammensein mit einem anderen Menschen, eine soziale Beziehung eingehen wie z. B. ein Team bilden? Beschreibt das Ereignis die Differenz und das sich daraufhin Darstellenden die Halbsumme, die in der MC + AS-Achse stehen?
Antwort
Ja. Dazu ein paar Beispiele:
- - MC/AS = VE/VE
- harmonische Teamarbeit, man kommt miteinander gut aus
- MC/AS = VE/NE, gemeinsam Romantik pflegen
Wenn keine AS -Verbindung, dafür aber
- = MC/JU, selbst fördern, bejahen, unterstützen
oder
- = MC/HA, eigene Fehler „einbringen", die Romantik nicht so pflegen können, wie man es von sich erwartet. Unter dem eigenem Mangel leidet das Zusammensein.
Zu Hades, tiefenpsychoanalytisch betrachtet:
Hades beschreibt das Versteckte, Verborgene, Verdrängte. Es ist das, was man im Dunkeln belassen möchte. Es fällt schwer, den eigenen Fehler oder die eigenen Mängel zuzugeben. Man überträgt den Mangel auf den anderen und klagt, „weil du so und so bist, kann ich nicht die Leistung bringen, die ich von mir erwarte".
Hades war von 2009 bis Anfang 2013 in der Erdachse. Die Versäumnisse in der Vergangenheit oder die in der Vergangenheit gemachten Fehler kommen jetzt hoch wie z. B. Finanzkrise, ICE-Züge überhitzen sich im Sommer (weil vielleicht am Kühlmittel gespart wurde), Erdrutsche verschütten Dörfer, Deiche brechen, Schlammlawinen überfluten Ansiedlungen, viele Tote bei der LoveParade, 33 Bergleute werden in 700 Meter eingeschlossen usw. - alles Katastrophen aufgrund vorher, teilweise vor Jahren gemachten Fehlern oder Versäumnissen.
Frage
Was wäre bedeutet MC/AS = JU/JU? (Wenn ich das richtig verstanden habe, wird der Jupiter, wenn er in Halbsumme steht, doppelt geschrieben.) Beschreibt das Planetenbild, dass man durch Teamarbeit sich geistig erweitern will?
Antwort
Ja. Das wurde richtig verstanden. Ein Planetenbild wird wie eine algebraische Gleichung geschrieben, deshalb wird Jupiter, wenn er allein in der Achse steht, doppelt geschrieben. Der Grund: Das Planetenbild entwickelt sich aus den Summen,
- MC+AS = JU+JU
die Halbsummen sind dann
- MC+AS : 2 = JU+JU : 2 ... abgekürzt, MC/AS = JU/JU
Jupiter beschreibt, dass man sich wohlfühlt, auch Glücksgefühle hat, deshalb kommt man flott mit dem gemeinsamen Vorhaben voran, auch Erfolg stellt sich ein. Aber deswegen muss man sich noch nicht zwangsläufig „geistig erweitern".
Wenn in der MC/AS-Achse Planetenbilder mit Poseidon vorhanden sind, dann beschreiben sie das Geistige, die Ideen, Theorien, die hinter den Dingen, Themen, Vorgaben, Angelegenheiten stehen. Daraus kann sich eine geistige Erweiterung ergeben.
Frage
Beschreibt CU/HA „fehlende" Kunst, „Pseudokunst", Kitsch? Zeigt ein Planetenbild mit Hades/x auch Fälschungen oder Kunst ohne Wert an, ohne wertvolle Materialien, Kunst auf der Straße, Strassenkunst o.ä.?
Antwort
Ja. Der Kunst (Cupido) fehlt (Hades) etwas, nämlich die Kunst, hat Mängel (Hades). Das ist nicht abwertend gemeint, sondern differenziert die künstlerische Darstellung in Bild, Ton und Schrift.
Die Strassenkunst wie Pflastermalerei und Graffiti benötigen für ihre Darstellung keine Museen, Galerien oder großes Ambiente im öffentliche Raum, sondern die Alltagsumwelt mit den Häuserwänden in den Gassen, Wegen und Strassen, wo sie zugänglich für jeden Menschen ist, der gerade vorbeikommt. Es kann dabei zu Verschmutzungen kommen, die das Niveau der künstlerischen Darstellung drücken.
Frage
- MC + MC = UR/AP
Ist Astrologie ein wichtiges Thema in meinem Leben?
Antwort
Ja. Die Summe in der MC+MC-Achse zeigt an, was ich mitbringe. Die Halbsumme UR/AP bedeutet u. a. Astrologie, sie beschreibt, das ich das Mitgebrachte im Laufe meines Lebens durch und mit Astrologie darstelle.
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Kurzfassung und Quellen
Summen
„Die Summen der Planeten werden von 0ÿ Steinbock gerechnet."
„Die Summen beziehen sich auf die Kardinalpunkte der Erde."
„Die Summe ist der Spiegelpunkt des Widderpunktes zur Halbsumme, sie zeigt demnach Verbindungen mit anderen Bewohnern des Erdballs. S. 212
Auffinden (mit der Scheibe): Zwischen A und B den Zeiger der Scheibe setzen. Der Spiegelpunkt des Widderpunkts ist der Summenpunkt.
rechnerisch: A + B = Summenpunkt
„Der Mond und der Mondknoten werden vom Krebspunkt bezw. vom Waagepunkt gerechnet; denn der Mond ist der Vertreter aller Orte und aller Meridiane der Erde, der Mondknoten ist ein Analogon des Aszendenten der Erde, des Waagepunktes."
Differenzen
- „Differenzen der Planeten werden ebenfalls vom Steinbockpunkt gerechnet mit Ausnahme von Mond und Mondknoten."
„Die Differenzen beziehen sich auf die Kardinalpunkte der Erde."
Auffinden (mit der Scheibe):
„Wird z. B. Jupiter auf Steinbock (der Scheibe) gesetzt und der Stand der Venus bestimmt, dann ist der Punkt Steinbock + Venus - Jupiter gefunden."
Oder:
- Venus (Scheibe) auf Jupiter (Papier) setzen: Jupiter - Venus
Jupiter (Scheibe) auf Venus (Papier) setze: Venus - Jupiter
rechnerisch:
A - B = Differenzpunkt
B - A = Differenzpunkt
Halbsummen
„Die halben Summen werden vom Widderpunkt berechnet. Sie beziehen sich nicht auf den Gravitationspunkt Steinbock der Erde, sondern sind erst durch deren Verbindung mit den Radixplaneten und den Radixpunkten auch mit dem Widderpunkt des Radix verbunden."
Auffinden (mit der Scheibe): „Zeiger der Scheibe zwischen A und B setzen, zeigt den Halbsummenpunkt an. A und B haben von der Mitte, der Symmetrie- oder Spiegelachse, den gleichen Abstand.
- rechnerisch: A + B : 2 = Halbsummenpunkt
Spiegelpunkte
„Spiegelpunkt zum Erdmeridian, die mit Anareta bezeichneten Punkte."
„Halbsummen, die halben Summen der Planeten, die in ihrem Punkte Kräfte beider Planeten vereinigen und die auf den Planeten wirken, mit dem der Punkt, die Spielkonjunktion genannt, scharfe Aspekte hat."
„Spiegelpunkte zu einem Planeten und zwar zuerst die Spiegelpunkte der Kardinalachse Waage—Widder, Steinbock—Krebs, welche sich mit den Anareta decken."
„Differenzen der Planeten, welche durch Direktionen ausgelöst werden, da sie Zukunftspunkte sind." S. 265
- WI/SO = MC/x Auskunft über die eigene Person, S. 169/09
WI/MC = SO/x Auskunft über den eigenen Körper, S. 169/09
„Punkte, die von der Summe zweier Planeten gebildet werden und die auch Zukunftspunkte sind.
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Quellen:
Einzelne Artikel von Witte sind zum Download bereitgestellt unter http://www.astrax.de .
- Die Auswertung des Erdhoroskops und die Auslösung seiner sensitiven Punkte." Astrologische Rundschau, 11. Jahrgang, August-September 1921, Heft 11-12, S. 168-177
Download: 09_Die Auswertung des Erdhoroskops und die Ausloesung sens.Punkte.pdf
Alfred Witte: „Das Jahreshoroskop der Erde 1922." In: Astrologische Rundschau, 12. Jahrgang, Dezember/Januar 1921/1922, Heft 3-4, S. 48-52;
Download: 13_Das Jahreshoroskop der Erde 1922.pdf
Alfred Witte: „Das Verhältnis der sensitiven Punkte zu einander." In: Astrologische Rundschau, 12. Jahrgang, Juni/Juli 1922, Heft 9-10, S. 148-151
Download: 16_Das Verhaeltnis der sensitiven Punkte zueinander.pdf
Der erste Transneptunplanet Cupido?", Astrologische Blätter, 5. Jahrgang, Monat Juli 1923, Heft 4, S. 52
Download: 19_Der erste Transneptunplanet Cupido.pdf
Nachdruck in: Alfred Witte. Der Mensch - eine Empfangsstation kosmischer Suggestionen. Ludwig Rudolph (WITTE-Verlag) Hamburg, 1975, Seite 149-150, 265-268, ISBN 3-920807-11-1 (alle Seitenzahlangaben beziehen sich auf dieses Buch)
Ergänzende Artikel, Download unter
http://www.astrax.de
- KEN2008_05MethPlanetenb1.pdf
KEN2008_06MethPlanetenb2.pdf
KEN2008_07MethPlanetenb3.pdf
KEN2008_08MethPlanetenb4.pdf
KEN2009_02_Summ_Halbs_Diff_Sppkt_Antisz.pdf
KEN2009_03_MethPlanetenb5.pdf
KEN2009_04_MethPlanetenb6.pdf
KEN2009_06_WasGeschiehtHeute.pdf
KEN2009_07_MethPlanetenb7.pdf
KEN2010_01_Diff-werd-Halbs.pdf
KEN2010_02_MethPlanetenb8.pdf
KEN2010_09_Antiscien.pdf
KEN2010_10_sensPkt+PlanB.pdf
KEN2010_12_Planetenbild,hist.pdf
KEN2011_03_Mathe.Astro.pdf
KEN2011_07_02.07,Sum,Diff,Halbs.pdf (dieser Artikel)
WSL_WAS_Anleitg_Sum_Strauss-Kahn.pdf
Artikel im Astrologie WSL-Forum
2.7 Vom „sensitiven Punkt" zum Planetenbild
2.7 Vom „sensitiven Punkt" zum Planetenbild
2.7 Planetenbild: historische Aspekte
2.7 Planetenbild: historische Aspekte
2.7 Grundlagen: Das Planetenbild in der 'Hamburger Schule'
2.7 Grundlagen: Das Planetenbild in der 'Hamburger Schule'
2.7.1 Grundlage: Planetenbild, Mathematik in der Astrologie
2.7.1 Grundlage: Planetenbild, Mathematik in der Astrologie
2.7.1 Grundlage: Planetenbild wie eine algebraische Gleichung
2.7.1 Grundlage: Planetenbild wie eine algebr. Gleichung
Karsten