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2.7 Planetenbild: historische Aspekte

#1 von Karsten , 26.10.2012 22:48

„Planetenbild": Historische Aspekte
download, KENNER 12/2010, pdf, ... http://www.astrax.de/pdf/KEN2010_12_Planetenbild,hist.pdf


Sollte im 2. Jahrhundert v. Chr. der „sensitive Punkt" entwickelt worden sein (angeblich erstmals beschrieben und enthalten in „Hermes Trismegistos", eine Schriftensammlung ägyptischen, babylonischen und griechischen Wissens), dann sind bis zu seiner Entwicklung zum „Planetenbild" durch Witte 2.150 Jahre, ein platonischer Monat, vergangen. Die Vermutung der Freunde der »Hamburger Schule«, das „Planetenbild" gehöre zur Astrologie von morgen, zur „Astrologie des Wassermann-Zeitalters", würde zutreffen.

Alfred Witte

    - 1913: sein erster Artikel erscheint
    - 1919 bis 1925: weitere 46 Artikel erscheinen
    - 1928: 1. Auflage „Regelwerk für Planetenbilder"
    - 1932: 2. Auflage „Regelwerk für Planetenbilder"
    - 1935: 3. Auflage „Regelwerk für Planetenbilder", 1936 beschlagnahmt
    - 1946-1950: 4. Auflage „Regelwerk für Planetenbilder"
    - 1959: 5. Auflage „Regelwerk für Planetenbilder"
    - 2012: Nachdruck der 5. Auflage „Regelwerk für Planetenbilder"



Der Ursprung der Planetenbilder geht zurück auf die hermetische „Lehre der Lose", auch „planetarische Lose", „hermetische Lose", „Kleroi, Kleros" (griech.), „loci", „partes" (lat.) genannt. Das sind früher auch mit „Glücksrad", heute mit „sensitive Punkte" bezeichnete, rechnerisch ermittelte Positionen auf der Ekliptik. Wahrscheinlich reicht der Ursprung dieser Methode oder Idee bis in das 3./2. Jahrhundert v. Chr. zurück.

Überliefert sind Hinweise aus der Schriftensammlung „Hermes Trismegistos". Sie enthält astrologische Texte, darunter auch „Panaretos", eine verloren gegangene astrologische Schrift über das Schicksal; nach Heliodor hat Hermes diese Lehre entdeckt. Darin werden Lose (z. B. das Glückslos) des Menschen erklärt.

Die Sammlung „Hermes Trismegistos" soll nach der Eroberung Ägyptens durch Alexander den Großen (356-323 v. Chr.), in griechischer Sprache im hellenistischen Ägypten begonnen worden sein. Verschiedene Gelehrte waren beteiligt, die überwiegend in Alexandria lebten, jenem berühmtesten Ort antiker Bildung. Die Stadt erlebte ihre Blütezeit um 300 v. Chr. bis um 400 n. Chr. Sie war politisches, wirtschaftliches, wissenschaftliches, kulturelles und philosophisches Zentrum der römisch-hellenistischen Welt, mit der umfangreichsten Bibliothek der Antike. Einige überlieferte Teile des „Hermes Trismegistos" wurden ab etwa 500 n. Chr. teilweise ins Indische, Persische, ab etwa 700 n. Chr. grösstenteils ins Arabische übersetzt (vor allem in Bagdad und Damaskus) und wanderte von dort aus ins Spanische und Lateinische (um 12. Jahrhundert n. Chr.)

Fachgelehrte* nennen folgende früheste Quellen:

    Hermes Trismegistos, 3. Jahrhundert v. Chr.
    Kritodemos, Critodemus? 2. Jahrhundert v. Chr.
    Hipparchos, um 190-120 v. Chr.
    Praxidikos, um 150 v. Chr.
    Nechepso und Petosiris, um 150 v. Chr.?
    Serapion, 1. Jahrhundert v. Chr.


ausserdem diese späteren Autoren, die sich auf die frühesten Quellen beziehen:

    Teukros Babylonios, um 100 v. Chr.
    Thrasyllos, um Zeitenwende, 40 v. Chr.?-34 n. Chr.?
    Marcus Manilius, um 8 v. Chr.-22 n. Chr.
    Dorotheos von Sidon, um 20 n. Chr.?
    Balbillos, um 50-80 n. Chr.?
    Manethon, um 80 n. Chr.
    Claudios Ptolemaios, um 100-147 n. Chr.
    Vettius Valens, um 120 und 185 n. Chr.
    Porphyrios, um 234-304 n. Chr.
    Firmicus Maternus, um 300 n. Chr.?
    Pancharios, um 300 n. Chr.?
    Paulos Alexandrinos, um 378
    Hephaistion von Theben, um 415 n. Chr.
    Proklos, um 412-485 n. Chr.
    Heliodoros, um 492-564 n. Chr.
    Rhetorios, um 600 n. Chr.


Frühe Formulierungen
    „Praxidikos ... [...] ferner verwendete er die hermetischen Lose und liess die Differenz zwischen Mars und Merkur (= Thoth), der ebenfalls als Herr des Krieges galt, von Mars abtragen; den Zeitpunkt des Befürchteten entscheidet das Zeichen oder der Grad, die durch die gefundenen Endzahl bestimmt wurden." Gundel/Gundel, S. 110

    „Vettius Valens: Von den Längen des Horoscopos (Anmerk.: mit „Horoscopos", Stundenanfang, ist hier die Position des Aszendenten gemeint), Sonne, Mond und Planeten werden neue Punkte auf der Ekliptik berechnet, die für den Geborenen ohne Frage wichtig sind. Die Position des Daimon (Glückslos) wird aufgrund der Positionen des Aszendenten, der Sonne und des Mondes wie folgt gefunden:" [1]

    x = AS + Mond - Sonne (Tag)
    x = AS - Mond + Sonne (Nacht)


Claudius Ptolemaeus, nachfolgend verschiedene Ausgaben:
    „... Befindet sich nun also eines der Lichter in einem Eckhause und nahe bei ihm ein Übeltäter, oder dieser befindet sich genau in der gleichen Entfernung von beiden Lichtern, so dass er mit den Lichtern zusammen ein Dreieck mit zwei exakt gleichen Seiten bildet, und es kommt kein Aspekt eines Wohltäters hinzu, während der Herr der Lichter im Hause der Übeltäter sich befindet, so schlägt die Ernährung nicht an und das Kind stirbt bald." und an anderer Stelle „... Um soviel Grade Sonne und Mond voneinander entfernt sind, so groß ist der Zwischenraum zwischen dem Aszendenten und dem Glücksrad." [2]

    „Vom Losteil des Glücks. Wir nehmen bei Tag und bei Nacht aus der Distanz von der Sonne nach dem Mond. Dieselbe Anzahl von Graden schneiden wir ab vom aufgehenden Punkt nach der Ordnung der Zeichen, wohin jene Zahl trifft. Diese Stelle des Zeichens und dieser Ort, sagen wir, enthalte den Teil des Glückes. Also, was für ein Verhalten die Sonne hat gegen den Aufgang, dasselbe Verhalten hat der Mond gegen den Glückspunkt (Anmerkung des Herausgebers, „d. h. die Entfernung Sonne — Aszendent ist gleich der Entfernung Mond — Glückspunkt.") es wird also gleichsam ein mondliches, sich auf den Mond beziehendes Horoskop oder Himmelsverfassung gedacht."[3]


    „Man erhält das Glücksrad, indem man den Abstand zwischen Sonne und Mond vom Aszendenten auf den Tierkreis in der Reihenfolge der Zeichen abträgt, oder die Entfernung des Sonne vom Mond ist ebenso gross wie die des Aszendenten vom Glückspunkt."[4]

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Quellen
[1] in: Otto Neugebauer und H. B. van Hoesen: „Greek Horoscopes", Philadelphia 1959, 1987, S. 8

[2] Tetrabiblos („Vier Bücher"). Vierbändiges Grundlagenwerk der Astrologie von Claudius Ptolemäus, 2. Jahrhundert n. Chr. Nach der von Philipp Melanchton ins Griechische und Lateinische verfassten Ausgabe (1553) ins Deutsche übersetzt von M. Erich Winkel, Linser Verlag, Berlin 1923, Buch 3, S. 28, — Neuauflage: Chiron-Verlag, Mössingen 2000, 282 S., krt., S. 160, 166; ISBN-10: 3925100172

[3] Tetrabiblos („Vier Bücher"). Aus dem Griechischen übersetzt von Dr. Julius Pfaff, Astrologisches Taschenbuch für das Jahr 1822 und das Jahr 1823, Erlangen, Palm‘sche Verlagsbuchhandlung. Neuer Abdruck herausgegeben von Dr. Hubert Korsch, Düsseldorf 1938, S. 47

[4] Dr. Wilhelm Matthiessen/Wulf Haidyl: Die vier Bücher des Claudius Ptolemäus. Aus dem griechischen Original neu übertragen. Verlag J. J. Couvreur, Den Haag, Holland, 1975, S. 41


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Wilhelm Gundel (1880-1945) fand in einer 1431 n. Chr. vom Griechischen ins Lateinische übersetzten Schrift, „Liber Hermes Trismegisto" (Britisches Museum, Codex Harleianus Nr. 3731) einen Hinweis auf die „Lose" und schreibt darüber (S. 314):
    „Neben das Dogma der hinter dem sichtbaren Himmel stehenden Häuser und Winkel, [...] finden wir bis in die moderne Astrologie hinein eine heterogene Katechismusweisheit, die Lehre der Lose, [...] für welche die moderne Astrologie den Namen „sensitive Punkte" geprägt hat. [...] Der Grundgedanke der Lehre der Lose geht von der lebensspendenden Kraft der beiden grossen Lichter, von Sonne und Mond aus. Bei einer Tagesgeburt muss man vor allem den Stand der beiden Gestirne ermitteln, die Distanz zwischen beiden wird genau und zahlenmässig festgestellt. Diese Differenz wird nun vom Aszendenten im entgegengesetzten Sinn zu der sichtbaren täglichen Bewegung rückwärts von links nach rechts über die untere Himmelsmitte abgezählt. Der Grad, auf den bei der Zählung die letzte Zahl fällt, ist das betreffende Los."

    „Ausser Sonne und Mond und deren Distanzen sind auch die übrigen Planeten genau auf ihre Stellung im Tierkreis festzustellen. Jeder Planet hat ebenfalls seine besondere Fügung, sie wird durch Feststellen seiner Distanz von einem anderen Planeten ermittelt. Die gefundene Zahl ist jeweils wieder vom Aszendenten abzuzählen; wohin die Zahl trifft, dort ist der entscheidende Punkt, aus dessen sideralen Bestandteilen das jeweilige Los erkannt wird, das der betreffende Planet zuschickt. Wir sind also ganz in der Sphäre mathematisch-geometrischer Spekulationen. Die Entwirrung dieses Schicksalsgespinstes erfordert eine sehr genaue astronomische und rechnerische Arbeit. Nach der massgebenden hermetischen Lehre, die Hermes in seinem Werk Panaretes niedergelegt haben soll, sind den sieben Planeten ganz bestimmte Schicksalslose zugeteilt; diese werden durch die Gleichungen formuliert."


    Sonne = Daimon = Genius (Daimon, grch., persönlicher Schutzgeist)
    Monde = Tyche = Fortuna (Tyche, grch., Göttin des glücklichen Zufalls)
    Saturn = Nemesis = Necessitas (Nemesis, grch. Göttin des gerechten Zorns)
    Jupiter = Nike = Victoria (Nike, grch., Siegesgöttin.)
    Mars = Tolma = Animus (Tolma, grch., Gott des Mutes, des Krieges)
    Venus = Eros = Amor (Eros, grch., Gott der begehrlichen Liebe)
    Merkur = Ananke = Necessitas (Ananke, grch., das unpersönliche Schicksal)


Gundels Fussnoten ergänzen
    „Wir verdanken die Kenntnis dieser Lehre der hermetischen Panaretos (der Alltugendsame) dem fragmentarisch überlieferten Werk des Paulus Alexandrinus, K 3-4, dazu Bouché-Leclercq, L‘Astrologie Grecque 307 f W. Kroll, Hermes Trismegistos, RE VIII 798, 17."


    „Dass wir uns in der rein konstruktiven phantastischen Lehre der Lose uns auf dem ureigenen Gebiet des Verfassers der alten hermetischen Astrologumena befinden, wird uns wiederholt bestätigt. Als Literatur genüge der Hinweis auf die ausführlichen anonymen Abhandlungen, die Catal. cod. astr. Gr. I 168,28 von Cumont veröffentlicht sind, der auch auf die Ausführungen von Paulus Alexandrinus und Heliodor verweist. Ausser Valens hat auch Rhetorius diese alte hermetische Lehre der Lose gefordert und zum Teil wörtlich wiedergegeben: vgl. Cumont ebd. VIII 4,122,21 ff"


„Arabischer Punkt"
    Eine Weiterentwicklung erfolgte durch die arabische Astrologie. In Bagdad (Madi-nat as-Sala-m, „Stadt des Friedens"), gegründet im Jahre 762 vom abbasidischen Kalifen Al-Mansur, als neuer Hauptstadt des islamischen Reichs, konstituierte man ein Gelehrtenhaus (bayt al-Hikma, „Haus der Weisheit"). Dort übersetzten Forscher viele der vorhandenen wissenschaftlichen Bücher ins Arabische, darunter auch die ptolemäischen und aristotelischen Fundamente aus Griechenland, und bauten sie aus. [1]

    Bagdad löste ab 762 Damaskus als Hauptstadt ab, wurde politisches und intellektuelles, religiöses und kosmopolitisches Zentrum der Welt und wuchs zur damals grössten Stadt heran mit über einer Million Einwohner, als Metropole eines Imperiums, das sich vom Atlantik bis nach China ausdehnte.

    Eine weitere Stätte der Gelehrsamkeit wurde um 950 in Damaskus am Osttor der Umayyaden-Moschee (fertiggestellt 715 n. Chr., erbaut in der Epoche von al-Walid, 668-715) eingerichtet. „... Gegenüber war das römische Tor Bab Jayrun, das ebenfalls heil erhalten ist. In der Epoche von al-Muqaddasi (945-1000), der genau angibt, dass es von dem „selben Stil" wie das vorhergehende war, war es der Sitz der „Astrologen und Konsorten." [2]

    Die meisten Werke z. B. die von Abu 'Ali al-Khayyat/Albohali (um 770-840), wurden Jahrhunderte später ins Lateinische (z. B. um 1136 von Plato von Tivoli, um 1153 von Johannes Hispalensis, um 1260 von Guido Bonatus), noch später ins Englische (um 1675 von William Lilly) übertragen. So wurden die Araber die Vermittler zwischen der griechischen und der abendländischen Kultur.


„Bedeutsame und sensitive Punkte"
    nennt Karl Brandler-Pracht (1864-1939), die „Arabischen Punkte", die er 1905 erstmals im deutschsprachigen Raum in seinem Buch vorstellt und deren Berechnung erklärt. [3]


    „Sensitive Punkte" nennt Karl Brandler-Pracht sie in seinem Artikel „Die sensitiven Punkte der Ekliptik." [4]

    Albert Kniepf (1853-1924) griff das Thema aus der englischen Literatur für den deutschsprachigen Raum auf und formulierte: „... eine Verletzung der Sonne durch Mars, der Aszendent kommt nämlich in die Mitte zwischen beiden! ...". [5]


    Der Begriff „Planetenbild" in der Astrologie wird erstmals von Witte in seinem Artikel „Die Auswertung des Erd-Horoskops und die Auslösung seiner sensitiven Punkte." gewählt. [6]


    Die Begriffe „halbe Summe, Summe und Differenz" in der Astrologie wird erstmals von Witte in seinem Aufsatz „Das Verhältnis der sensitiven Punkte zu einander." gewählt [7]

    Der Begriff „Halbsumme" in der Astrologie wird erstmals von Witte in seinem Aufsatz „Der erste Transneptunplanet Cupido." gewählt [8]

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Quellen
[1] „Araber", zusammengestellt von Dr. Hubert Korsch, in ZENIT, 6. Jahrgang, 1935, S. 195

[2] Gérard Degeorge: „Damaskus". Von den Ursprüngen bis zu den Mamelucken. Band 1, Turia + Kant Verlag, Wien, 2006, S. 115, 138ff; ISBN 3-85132-448-x

[3] Karl Brandler-Pracht: „Mathematisch-instruktives Lehrbuch der Astrologie." 220 S., mit 3 Zeichnungen, Grossformat, Verlag von Max Altmann, Leipzig, 1905, S. 13, 87-91

[4] in: „Zodiakus". Erste deutsche Zeitschrift für wissenschaftliche Astrologie. Paul Lorenz, Freiburg/Breisgau, Heft 1, Juli 1909, S. 7

[5] In: „Zur Begründung der Horoskopie." in „Zodiakus", 1. Jhg, 3. Heft, Sept. 1909, S. 73, Paul Lorenz Verlag, Freiburg/Breisgau

[6] in „Astrologische Rundschau", Leipzig, XI. Jahrgang, August-September 1921, Heft 11/12, S. 172

[7] in: „Astrologische Rundschau", Leipzig, 12. Jahrgang, Juni-Juli 1922, Heft 9-10, S. 148-151

[8] in: „Astrologische Blätter", Berlin, 5. Jahrgang, Monat Juli 1923, Heft 4, Seite 52
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„Planetenbild"

Alfred Witte (1878-1941) erkennt in der Formulierung

    x = a + b - c


eine Symmetrie, die wie eine algebraische Gleichung betrachtet werden kann. Die Gleichung nennt er „Planetenbild". Die Glieder des Planetenbildes nennt er Halbsumme, Summe und Differenz, weil Umstellungen der Gleichung ergeben:

    a + b = c + x, Summen
    a - c = x - b, Differenzen
    a - x = c - b, Differenzen
    b - x = c - a, Differenzen
    b - c = x - a, Differenzen
    a/b = c/x, Halbsummen



Witte lehrte, dass der „x"-Punkt ein sensitiver Punkt ist, ein Platzhalter für einen Faktor radix, progressiv, sonnenbogendirigiert und/oder transit. Er muss in einem Winkel von 0°, 22°30' oder einem Vielfachen besetzt sein, um das Planetenbild zu schliessen. Somit beschreibt die Zusammensetzung des Planetenbildes etwas unverwechselbar Bestimmtes, wie eine chemische Formel. Die Texte veröffentlichte er erstmals 1928 im „Regelwerk für Planetenbilder". Damit schuf er die Grundlage für Vorhersagen, die mit Tatsachen verglichen werden können.


*Fachgelehrte, Auswahl

Susanne Bennedik: Die Siebenplanetenwoche in Indien. 620 Seiten, Dissertation, Bonn 2007, S. 160-208 (Übersicht)

Franz Boll: Kleine Schriften zur Sternkunde des Altertums. 60 Abbildungen, herausgegeben und eingeleitet von Viktor Stegemann. 450 Seiten, Koehler & Amelung, Leipzig 1950 (erwähnt fast alle oben aufgezählte Autoren)

CCAG, Catalogus Codicum Astrologorum Graecorum, begründet von Franz Kroll, ein von klassischen Philologen ab dem Jahr 1895 erstellter Katalog astrologischer griechischer Handschriften aus europäischen Bibliotheken. Der Katalog dient als wichtige Quelle bei der Erforschung der geschichtlichen Aspekte von Sternreligion, Sternorakel und sämtlichen Fragen, die mit der hellenistischen Astrologie zusammenhängen. Hg. Franz Cumont, Franz Boll u. a., 12 Bände in 20 Büchern. In Aedibus Academiae, Bruxelles, Lamertin, 1898-1953

Susanne Denningmann: Die astrologische Lehre der Doryphorie. S. 12; „Die Datierung des Astrologen Serapion." in: MHNH: internationale Zeitschrift der Forschung über alte Magie u. Astrologie, ISSN 1578-4517, Nr. 9, 2009, S. 159-174

Wolfgang Fels lat./dt. übers: Marcus Manilius, Astronomica/Astrologie, Reclams Universal-Bibliothek 8634, Philipp Reclam jun. GmbH, 531 S., Stuttgart 1990, 2008, Ditzingen, Mai 2012, S. 211-213

Wilhelm Gundel: „Neue astrologische Texte des Hermes Trismegistos." Funde und Forschungen auf dem Gebiet der antiken Astronomie und Astrologie. Bayerische Akademie der Wissenschaften München 1936, Reproduzierte Ausgabe Gerstenberg Verlag, Hildesheim 1978, ISBN 3-8067-0701-4, S. 314-318

Wilhelm Gundel, Hans Georg Gundel: Astrologumena. Die astrologische Literatur in der Antike und ihre Geschichte. Verlag Franz Steiner, Wiesbaden 1966, S. 10.1, 30 (Kleros), 61 (planetarische Lose) 110 (Antiskia, hermetische Lose), 231 (die Lose des Daemons und des Glücks), 317 (Kleros), 346 (Kleroi)

Otto Neugebauer, H. Bartlett van Hoesen: Greek Horoscopes. Philadelphia 1959, 1987, S. 8, 185

Viktor Stegemann: Die Fragmente des Dorotheos von Sidon. Selbstverlag F. Bilabel, Heidelberg 1939, S. 10: Hinweis auf „Antiskien": S. 45: „... es handelt sich um das al-Qasranizitat über das Glückslos ..."; S. 69: Viertes Buch XV. Die Antiscienlehre. 61. Firm. Maternus II 29, 2-9

Mark Riley: „Anthology." übersetzt ins Englische „Vettius Valens, Anthologiae", 2010
    Book II, The Lot of Fortune as the Ascendant. The Lot of Fortune and Daimon. S. 34
    Book III, From the Books of Valens Concerning the Numerical Lot and .... S. 64
    Book III, The Lot of Fortune and its Relationship to the Topic „Length of Life," S. 68
    Book IV, The Distribution of the Four Lots. S. 90
    Book VII, A Method of Length and Life with Reference to the Lot of Fortune, S. 128
    Book IX, The Lot of Fortune and Daimon, S. 152


Otto Schönberger und Eberhard Knobloch: „Blütensträusse." übersetzen ins Deutsche „Vettius Valens, Anthologiae", 378 S., Chiron Verlag, Tübingen 2005

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Literatur
Alfred Witte: Der Mensch - eine Empfangsstation kosmischer Suggestionen. Reprint aller 47 Aufsätze von Alfred Witte von 1913-1925. Knapp kommentiert von Hermann Sporner. 358 Seiten, Hamburg 1975, ISBN 3-920807-11-1

Alfred Witte/Hermann Lefeldt: „Regelwerk für Planetenbilder", 375 S., Hamburg 1959

Ilse Schnitzler/Hermann Lefeldt: „Lexikon für Planetenbilder", 369 S., Hamburg 1957

Hermann Lefeldt: Methodik der Astrologischen Häuser und Planetenbilder. Band 1. Die Häuser. 335 Seiten, Hamburg 1962

Carl Otto Fleischhauer: Alfred Witte – Landmesser und Astrologe – und die Hess-Affäre. 112 Seiten, Paperback, ISBN 3-00-012760-7, Hamburg, 2000/2003



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