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6.1 Versuchsanordnung: Vergleich Astrologie mit Tatsachen

#1 von Karsten , 15.03.2012 15:50

Versuchsanordnung: Astrologische Behauptungen mit Tatsachen vergleichen


Man kann eine Lehre nur an dem überprüfen, was sie behauptet.

Voraussetzung
Anwendung der Auswertungsmethode „Hamburger Schule", s. u. 'Das Denkmodell der Astrologie', ... - f5t5-das-denkmodell-der-astrologie.html


1. Radix*

    a) Behauptung: die Bedeutung eines Planetenbildes wird vorgestellt
    b) Die Theorie wird mit der Tatsache verglichen



2. Prognose

    a) - Lebensjahrsiebte
    b) - Progressives Horoskop
    c) - Sonnenbogen-Horoskop
    d) - Transit-Horoskop (Augenblicks-Horoskop, Stunden-Astrologie)
    e) - 4 Ebenen übereinander gelegt, grafisch dargestellt im 22°30'-Modus:
      - T (Transit)
      - S (Sonnenbogen)
      - P (Progressiv)
      - R (Radix)




2.1. Antwort auf die Frage „Was geschieht heute?"

a) Einzelfaktoren erfassen in den Achsen von
    - SOp, Jahr
    - MOp, Monat
    - SOt, Tag
    - MCp, Tag, persönlich (mir wird heute bewusst, ich empfinde heute)
    - ASp, Tag, persönliche Umwelt, Ort (anderen wird heute bewusst, andere empfinden heute bezogen auf mich)
    - MOt, Stunde
    - MCt, Minute
    - ASt, andere, die Örtlichkeit



b) Die R- und T-Einzelfaktoren werden in ihrer Umkehrung (R–->T und T--->R) als Achse benutzt und deren Einzelfaktoren ebenfalls erfasst.

    c) Von den erfassten Faktoren berücksichtigen wir jeweils zwei, deren Summenwert im Orbis des MCp-Halbsummenwertes liegt.



2.2. Antwort auf eine spezielle Frage, z. B. „Werde ich heute gewählt?"

Untersuchungsvorgang wie unter 2.1., aber konzentriert auf jene Planetenbilder, deren Bedeutung zum Thema vorhergesagt wird, z. B. „Wahl" und „gewählt werden".

---------
*Bei mundanen Ereignissen und Fragen (Frage-Horoskop, Stunden-Astrologie) wird das Augenblicks-Horoskop (MCt) wie ein Radix behandelt.


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RE: 6.1 Versuchsanordnung: Vergleich Astrologie mit Tatsachen

#2 von felix , 14.08.2012 22:02

Hallo Karsten,

auch das ist ein eindeutiges Verfahren, um die für den MCp
relevanten Achsen zu filtern.
Dies ist auch ein anderes Auswahlverfahren als unter WAS->Bewerten->RT/RTP-Analyse.

Die Schritte erscheinen mir nachvollziehbar, bis auf den letzten Schritt:
Warum soll die Summe von jeweils zwei Faktoren in MCp liegen, und nicht die Halbsumme?

Viele Grüße

felix

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RE: 6.1 Versuchsanordnung: Vergleich Astrologie mit Tatsachen

#3 von Karsten , 15.08.2012 00:32

Hallo Felix,

die Summe beschreibt den Inhalt, das Mitgebrachte.

Wenn ich geboren werde, ist das Mitgebrachte das "mir in die Wiege Gelegte" (sagt der Volksmund). Es führt in meinem Leben mich zu einem bestimmten Ziel (Finalität). Woher (Kausalität) das Mitgebrachte kommt, lassen wir im Moment mal aussen vor.

Für jeden Lebenstag, der beginnt, gibt es auch das Mitgebrachte. Das ist das Aufsummierte oder Aufgelaufene von den davor liegenden Lebenstagen, vor dem Hintergrund dessen, was ich mit "in die Wiege Gelegte" bezeichne.

Am gegenwärtigen Lebenstag kann nur etwas geschehen, was aufgrund vorangegangener Prozesse erfahren wurde. Auch sogenannte neue Erfahrungen fügen sich in die Kette vorangegangener Vorgänge.

So wie wir auf den Schultern unserer Vorfahren stehen, so auch auf den "Schultern" der verflossenen Lebenstage, die unseren Erfahrungsschatz bereichert haben.

Da das so ist, wie man jeden Tag erfahren und überprüfen kann, muss es dazu eine astrologische Konstellation geben. Das ist die Summe in der Halbsumme MCp/MCp und auch SOt/SOt und auch SOp/SOp.

Des weiteren gibt es auch ein Planetenbild, bestehend aus Differenzen für den Tag, die das für den Tag kommende Ereignise beschreibt.

Und es gibt ein Planetenbild, bestehend aus Halbsummen für den Tag. Sie zeigen die äussere Form, das Aussenkleid der Erscheinung, des Ereignisses an.

Es ist im Moment noch offen, nach welchem methodischen Weg Planetenbilder aus Differenzen und Halbsummen "gefiltert" bzw. selektiert werden müssen (aus rund jeweils 450/Tag). Die Versuche mit den Auswahlverfahren unter WAS->Bewerten->RT/RTP-Analyse sind noch unzulänglich.

Vielleicht fällt Dir dazu etwas ein.

Wie das "Zusammenspiel" zwischen Summe, Differenz und Halbsumme im Radix aussieht, habe ich am Beispiel Ehelosigkeit dargestellt.

Karsten

 
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RE: 6.1 Versuchsanordnung: Vergleich Astrologie mit Tatsachen

#4 von felix , 16.08.2012 23:05

Hallo Karsten,

was mir als erstes einfiele, daß man unter den mit 2.1. a-b ermittelten Faktoren auch alle die heraussucht, deren Halbsumme in MCp liegt.

Aber womöglich hast du diese am nächsten liegende Möglichkeit schon längst probiert und mußtest sie als unzureichend verwerfen.

Falls dem so ist, dann müßten die Faktoren, deren Halbsumme in MCp liegt, durch ein anderes Verfahren B ermittelt werden (während wir Verfahren A die Schritte 2.1. a-b bezeichnen soll). Es wäre dann sinnvoll anzunehmen, daß zwischen Verfahren A und dem Prinzip der Summe (Inneres, im Inneren Angelegtes) eine Art Analogie besteht,
welche ebenfalls zwischen dem gesuchten Verfahren B und dem Prinzip der Halbsumme (Äußeres, äußere Erscheinung) besteht.

Das ist nur ein sehr theoretischer Gedanke, da ich keine konkrete Analogie zwischen A und der Summe sehe. Fände man aber eine solche Analogie, dann könnte man sie auf die Fälle der Halbsummen und Differenzen übertragen und auf diese Weise die Verfahren systematisch erweitern.

Viele Grüße
felix


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RE: 6.1 Versuchsanordnung: Vergleich Astrologie mit Tatsachen

#5 von felix , 18.09.2012 23:25

Hallo Karsten,

ich wollte mal deine Versuchsanordnung bei meinem Horoskop ausprobieren. Mit der Auswahl der Faktoren für die Summen in MCp/MCp habe aber offenbar irgendwas nicht richtig verstanden.

An dem fraglichen Tag war z. B. bei SOp folgendes Planetenbild:

    SOp: WIr, MAs, PLs, CUt, KRt, APt, VUt, POs


Laut der obenstehenden Anleitung nehme ich die laufenden Faktoren und schaue mir die entsprechenden Radixfaktoren an:

    CUr: KNr, KNt, SAr, SAp, NEs, CUp, HAr, HAp
    KRr: MCt, VEr, MAp, JUr, JUp, ZEs, KRp, APr, APp
    APr: VEr, VEp, MAp, JUr, JUp, ZEs, KRr, KRp, APp
    VUr: ASs, VEp, PLt, VUp,


Würden in SOp auch Radixfaktoren Ar auftauchen, so kämen noch die Planetenbilder der entsprechenden laufenden Faktoren At dazu. Dies sind schon echt viele Faktoren

So wie ich die Anleitung verstanden habe, würde ich aus allen diesen Faktoren diejenigen nehmen, deren Summe in MCp/MCp liegt. Wenn ich dasselbe mit MCp, ASp und MOp durchführe, dann kommt aber soviel zusammen, daß eigentlich fast alle Horoskopfaktoren (in R, P, S und T) erfaßt werden. Dann müßte ich von den vielen Summen in MCp/MCp fast alle berücksichtigen; es wäre keine sinnvolle Auswahl möglich.

In deiner Wahlprognose zu Obama finde ich beispielsweise aber folgendes:

    SOp 02°09': ASr, MOt, VEr, SAr, PLp, HAt:
      deshalb HAr 18°26': ZEp, POs, MEt

    Warum werden MOr, VEt und SAt nicht aufgeführt,
    wo in SOp doch MOt, VEr und SAr auftauchen?


    SOt 00°06': WIr, MOs, SAp, PLr, HAs, ZEs, APs, VUr, VUp:
      deshalb ZEt 15°19': MAt, NEt, URs, POp, MAr

    Warum nicht PLt und VUt?


    MOp 16°01': NEr, NEt, ZEt, KRr, POp
      deshalb KRt 07°52': PLt, ASs, SAs, JUt

    Warum nicht NEt, NEr, ZEr?


...

Wie ich die Regel verstanden habe, müßten von allen Radix- und Transitfaktoren die Planetenbilder der jeweiligen RT-Umkehrung betrachtet werden (z. B. Planetenbild von VEt, wenn VEr in SOp auftaucht).

Doch viele dieser RT-Umkehrungen tauchen nicht auf. Aber nur dadurch scheint sich die Anzahl aller vorkommenden Faktoren in einem vernünftigen Rahmen zu bewegen.

Viele Grüße
felix


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RE: 6.1 Versuchsanordnung: Vergleich Astrologie mit Tatsachen

#6 von Karsten , 19.09.2012 01:57

Hallo Felix,

zum Fall "USA, Präsidentschaftswahl 2012, Obama/Romney", siehe Nachtrag dort, vollständige Tagesuntersuchung

    - Der Vergleich Obama/Romney ist etwas schief, weil ich mich bei Romney auf die SOt-Achse, 00°06', beschränkte.
    - Bei Obama, dessen Geburtszeit als gesichert gilt, beschränkte ich mich auf seine MCp-Achse, 10°18'.


Ich listete bei Obama nur einen Teil der Faktoren auf, weil es Dubletten gibt und weil ich die Übersichtlichkeit wahren wollte (Beschränkung auf KN, VE, ZE - gewählt werden).

Die "Alternative, vereinfachte Untersuchung" lässt, beschränkt auf SOp und SOt, eher einen Vergleich zu.

zu Deinem Beispiel,
"fraglicher Tag war z. B. bei SOp folgendes Planetenbild:" (SOp bezieht sich auf das Lebensjahr)

SOp: WIr, MAs, PLs, CUt, KRt, APt, VUt, POs
Tätigkeit, planen und organisieren, Erfolg, Aufwärtsentwicklung, Verbesserung, Prüfung, geistige Einstellung, Politik, Würde und Stolz, Oberschicht
führt dazu, dass untersucht werden (für das Lebensjahr)

      WIs: ...
      MAt: ...
      MAr: ...
      PLt: ...
      PLr: ...
      CUr: ...
      KRr: ...
      APr: ...
      VUr: ...
      POt: ...
      POr: ...

Das sieht viel aus, es sind aber vielleicht nur 2 Gradbereiche, deren Einzelfaktoren den Summenwert der SOp (Jahr) oder des MCp (für den Tag) ergeben. Ohne Angabe der Werte kann ich dazu noch nichts Genaues sagen.

Mit der vorläufigen Versuchsanordnung ist ein Anfang gemacht. Sie ist natürlich ergänzungsfähig z. B. von der Annahme, dass eine weitere Auswahl erfolgt durch jene Faktoren, die im MOp (Monat) und in SOt, MCp (Tag, persönlich) und ASp (Tag, Andere, Örtlichkeit) liegen. Da gibt es noch viel prüfen.

Karsten


 
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